Gesundheitsversorgung auf dem Land

Bild: Finja Pollen

Gesundheitsversorgung auf dem Land

Wir brauchen eine gute Gesundheitsversorgung auch im ländlichen Raum. Dazu müssen zum Beispiel die Krankenhausstandorte in Ankum, Damme und Quakenbrück gesichert und die Pflegeschulen in der Region gestärkt werden. Denn wir müssen sowohl sicherstellen, dass die Wege zur Behandlung kurz bleiben, als auch dafür sorgen, dass wir genügend gut ausgebildetes und fair bezahltes Personal vor Ort haben.


1. Stationäre Einrichtungen

Unsere Region verfügt über eine relativ gute Gesundheitsversorgung. Krankenhäuser und Fachkliniken in Ankum, Damme, Neuenkirchen-Vörden und Quakenbrück zeichnen die stationäre Versorgung aus. Eine der ersten Aktivitäten nach meiner Nominierung war es, mich beim Besuch unserer Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrends für die nachhaltige Stärkung unserer Einrichtungen einzusetzen.

Gesundheitsvorsorge muss als Grundbedürfnis frei von Gewinnstreben betrieben werden. Mit kirchlichen Trägerstrukturen stehen unsere Einrichtungen über die Gewinnmaximierung hinaus für soziale Werte, die ich als Sozialdemokrat mittrage. In Hannover werde ich mich beispielweise dafür einsetzen, dass Geburtsstationen sich vorrangig am Wohl von Kindern und Eltern orientieren statt an der Vergütung.


2. Pflegeausbildung

Maßgeblich für die Zukunft unserer Krankenhäuser und auch der Senioreneinrichtungen ist die Versorgung mit Fachkräften. Ob in der Berufsschule in Bersenbrück, der Fachschule in Quakenbrück oder dem Bildungszentrum in Fürstenau: Ausbildung muss gestärkt werden. Soziale Berufe müssen bereits in der Ausbildung finanziell interessanter werden. Wer einen sozialen Beruf ergreifen will, muss vernünftig vergütet werden.


3. Ärzteversorgung auf dem Lande

Die Zuständigkeit liegt hier bei der Kassenärztlichen Vereinigung und ergänzend bei der Landesregierung, die für die Ausbildung der Ärzte zuständig ist. Der SPD ist es gelungen, ihrem Koalitionspartner eine Zustimmung für die stärkere Ausbildung von „Landärzten“ abzuringen. Hier müssen wir in der nächsten Wahlperiode in unseren Aktivitäten noch stärker werden und auch die Kassenärztliche Vereinigung noch mehr in die Pflicht nehmen.


4. Neue Modelle der Gesundheitsversorgung.

Medizinisches Personal ist knapp und sollte daher die Möglichkeit erhalten, sich auf die Kernkompetenzen konzentrieren zu können. Dokumentation und Verwaltung müssen im Wesentlichen von Verwaltungsfachkräften betrieben werden. Ob über medizinische Versorgungzentren, Gemeinschaftspraxen, Praxisgemeinschaften oder andere Konstruktionen, ich werde mich in der Politik und gegenüber der Kassenärztlichen Vereinigung dafür einsetzen, dass medizinisches Personal sich wieder stärker auf die Patientinnen und Patienten konzentrieren kann.